Jordan, Petra & Dead Sea
October 10th 2016 | TravelMitte September hatte ich das große Glück, für ein Shooting sowie den Dreh eines Imagefilms, nach Jordanien eingeflogen worden zu sein. Genauer gesagt in die Stadt Amman, wo sich laut Aussage der Einheimischen eigentlich alles abspielt in Jordanien.
Das Großartige dabei war, dass ich nicht alleine gebucht wurde, sondern mit drei weiteren Models, die sich alle schon untereinander kannten und bereits Freunde von mir waren.
Somit war die Vorfreude groß, als die Buchungsbestätigung kam und ich erfahren habe, wer alles dabei sein wird.
Wir waren gespannt, was uns erwarten würde, war doch Amman nicht eine Stadt, die man sich unbedingt als erstes Urlaubsziel aussucht. Über Wien ging es von München aus in die Hauptstadt des Haschimitischen Königreiches Jordanien.
Amman ist eine moderne Stadt, in der Muslime und Christen (10 %) zusammenleben. Die Hauptstadt und heutige Finanzmetropole begann erst nach der Staatsgründung Israels infolge der Flüchtlingsströme aus dem Westjordanland zu einer Großstadt zu wachsen. Heute leben hier ca. 4 Millionen Einwohner.
Dort angekommen, sind wir am ersten Abend direkt ins Zentrum der Stadt gefahren. Wir wollten uns unters Volk mischen, um ein Gefühl für die Stadt zu bekommen.
Misha, me, Ina und Julia (von links)
Misha im Restaurant kurz vor dem Servieren des Abendessens
Nach einem tollen Abendessen – es gab Hummus, das berühmte Baba Ghanoush (Püree der arabischen Küche aus Auberginen & Sesampaste) sowie Chicken, Reis & vegetables – sind wir noch durch die Straßen flaniert. Unglaublich was dort abends los ist.
So hat es uns zum Abschluss für den ersten Abend zu einem der bedeutendsten Plätze & Wahrzeichen von Amman geführt, dem Roman Theater (Amphitheater Amman).
Das Amphitheater Amman ist ein historisches Freilufttheater aus dem 2. Jh. n.Chr. und Wahrzeichen der Stadt.
Einst das Herz Ammans, weckt es immer noch Ehrfurcht und veranschaulicht die Genialität römischer Architektur und Gestaltung. Es hat eine unglaubliche Akustik und Sitzplätze für ca. 6.000 Personen.
Heute wird das restaurierte Theater als Veranstaltungsort für kulturelle Aktivitäten genutzt.
Ausblick über Amman auf der Hotelterrasse während des Frühstücks
Glücklicherweise hatten wir nach unserem travel day noch einen Tag frei, bevor es mit dem Dreh & den Aufnahmen los ging.
Diesen Tag wollten wir unbedingt nutzen. Am Vorabend hatten wir uns den besten driver & guide organisiert, den wir hätten finden können und mit ihm die perfekte Route ausgetüftelt.
Auf dem Plan standen die berühmte Felsenstadt Petra und baden im toten Meer…
Moschee mitten in der Wüste auf dem Weg nach Petra
Dankbar an zwei so geschichtsträchtige & besondere Orte zu kommen…
Die ersten Schritte in Richtung Petra
Unterwegs durch die Felsenschlucht “SIQ”
Zum Schatzhaus von Petra geht es durch die etwa 1,5 Kilometer lange und ca. 70 Meter tiefe Felsschlucht,
den Siq (dt.: „Schacht“), der an seiner engsten Stelle nur 2 Meter breit ist.
Am Ende dieser Felsenschlucht trifft man auf ein erstaunliches 40 Meter hohes Monument, welches in den rosa Felsen
gehauen wurde. Weltberühmt als Schatzkammer oder auf Arabisch al Khazneh.
Blick auf das Schatzhaus von Petra: Vor mehr als 2000 Jahren schlugen die Nabatäer diese riesige Stadt in die Sandsteinwände. Hier wurde schon „Indiana Jones“ & “Transformers” gedreht.
Die fantastische Felsenstadt liegt etwa 230 km südlich von Amman und wurde 2007 als das siebte Weltwunder gewählt und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Petra, „Felsen“ auf Griechisch, war Hauptstadt des nabatanischen Königreiches und kam im ersten Jahrhundert v. Chr. in den Genuss großen Reichtums, als es von 30.000 Einwohnern bewohnt war.
Amphitheater Petra
Erster Blick aufs Tote Meer
Kurzer Halt am Straßenrand für ein Foto vom beeindruckenden Toten Meer.
the crew in front of the Dead Sea
Beeindruckt von Petra und in Vorfreude auf den entspanntesten Teil des Roadtrips
Oh beach resort dead sea
Dieser Moment muss festgehalten werden: Selfie in der Abendsonne vor dem Schwimmengehen im Toten Meer
Ganz besondere Abendstimmung: “friedlich, ruhig, sich sehr besinnend” beschreibt es meines Gefühls nach am Besten…
Und dann war es endlich soweit…
Blick nach Jerusalem
Der Roadtrip zu diesen beiden besonderen Orten war phänomenal.
Mir fällt es nicht leicht, die Eindrücke in Worte zu fassen.
Wir haben Pick-ups in der Wüste überholt, die bei 100 Stundenkilometern auf dem offenen Kofferraum ein Kamel beförderten – lediglich mit einem Seil festgebunden. Dasselbe mit Schafen oder ähnlichen für das Land typischen Tieren.
Was für mich mit Abstand am beeindrucktesten war, ist die Tatsache an so geschichtsträchtigen Orten gewesen sein zu dürfen und die Momente des Erlebens.
Es war eine ganz besondere Energie spür- und wahrnehmbar.
Die jeder spürt, der dort hinkommt und in sich reinhört – ganz egal welcher Glaubensrichtung man angehört.
Auch wenn man sich nur vage an biblische Geschichten erinnert, hat man doch eine Vorstellung davon, wie es dort aussieht.
Solche Orte dann live zu sehen, auf den Spuren der über 2000 Jahre alten Geschichte zu wandern, war eine ganz besondere Erfahrung.
Ich persönlich habe die Menschen in Jordanien unglaublich freundlich, hilfsbereit und freudig wahrgenommen – speziell als sie uns Europäern begegnet sind. Man wurde von jedem mit „welcome to Jordan“ begrüßt und die Leute waren interessiert, was uns hierher verschlägt und viel mehr noch, wie uns Jordanien gefällt. Sie bemühten sich ein gutes Bild abzugeben und man fühlte sich zudem absolut sicher.
Danke an meine Freunde- & Modelkollegen, dass ich diesen Trip mit Euch erleben durfte.
Nichts passiert zufällig, alles hat einen tiefen Sinn.
Das was bleibt ist die Erinnerung.
Namaste.
Christian
Gearbeitet wurde natürlich auch noch